Das GKP expandiert - Herr Sieben stellt sich den Fragen zum kommenden Anbau

Vom rechten Bildrand (Hecke und Bereich der Kletterspinne sowie Fahrradständer)

bis vor zum derzeitigen Gebäude soll der Anbau entstehen.


PSZ: Wo soll denn überhaupt angebaut werden?

Hr. Sieben: Wenn man von der Schulstraße aus in die Schule geht, durch das große Schultor auf die Schule zu, dann ist auf der rechten Seite im Moment das Klettergerüst, der Spielplatz und ein Bereich, der überwiegend von den Grundschülern genutzt wird. Und dort, also von den Fahrradständern bis relativ weit nach vorne, nicht ganz bis zur Schulstraße, wird der Anbau hinkommen.


PSZ: Wofür wird der Anbau denn wahrscheinlich genutzt werden?

Hr. Sieben: Zum einen kommen dort Naturwissenschaftsräume hin. Wir haben gemerkt, dass wir zu wenig Naturwissenschaftsräume haben. Es gibt zum Beispiel Klassen, die Biologie, Chemie oder Physik in Klassenräumen haben. Das ist schade, weil man in Fachräumen viel mehr machen kann. In Zukunft kommt die Physik mit drei Klassen in diesen Anbau. Zusätzlich werden Klassenräume und ein Lehrerzimmer entstehen.


PSZ: Wann wird denn voraussichtlich gebaut werden?

Hr. Sieben: Die Stadt Köln sagt - darauf müssen wir uns natürlich verlassen - so schnell wie möglich. Am liebsten möchte die Stadt Köln, dass der Anbau nach den Sommerferien schon steht. Das bedeutet, die ganzen Planungen und Genehmigungen sind soweit durch. Ganz schnell werden wir dahin kommen, dass hier Bagger sind. Ich denke, in den nächsten zwei bis drei Wochen werden die Arbeiten anfangen.


PSZ: Wie groß wird der Anbau werden?

Hr. Sieben: Die Fahrradständer fallen komplett weg, aber es wird natürlich neue Möglichkeiten geben, Fahrräder abzustellen. Wir überlegen gerade noch, ob die neuen Fahrradständer vor den Anbau oder wenn man hereinkommt direkt links hinkommen. Da die Fahrradständer auch in die Jahre gekommen und heruntergekommen sind, freuen wir uns, dass es neue geben wird.

Der neue Gebäudeteil wird sich ca. vom jetzigen Naturwissenschaften-Trakt bis ca. 50 Meter vor der Schulstraße erstrecken.


PSZ: Wie kam es zu der Idee mit dem Anbau?

Hr. Sieben: Wir haben im Kölner Norden einen hohen Zulauf an jungen Schülerinnen und Schülern. Seit Jahren haben wir steigende Schülerzahlen und das führt dazu, dass wir sagen könnten, dass wir aus Kapazitätsgründen Kinder aus unserem Einzugsgebiet ablehnen müssen, oder wir nur noch Kinder aufnehmen, die auch zu unserem Einzugsgebiet dazugehören. Und das führt weiterhin dazu, dass wir eventuell nicht nur vier fünfte Klassen haben, sondern auch fünf. Wenn das sich weiterzieht, dann sind einfach zu wenige Räume an dieser Schule da, in denen die zusätzlichen Klassen unterrichtet werden können. Aber das ist der Bedarf.

Es hätte Alternativen gegeben, wie zum Beispiel das Gebäude auf die Grünfläche zu stellen, die aktuell als Fußballwiese genutzt wird. Dann hätten wir auf dem Pausenhof gar keine richtige Grünfläche mehr gehabt und das hätten wir nicht gut gefunden. Außerdem wäre auch der Weg für die Schüler:innen ein längerer geworden, von einem Raum zum anderen zu kommen.


PSZ: Viele denken, dass der Anbau nur als Ausweichmöglichkeit wegen und während der Renovierungsarbeiten genutzt werden soll. Stimmt das so?

Hr. Sieben: Nein, der Anbau soll dauerhaft genutzt werden und eine Dauerlösung sein. Das Ganze hat mit der Renovierung selbst nichts zu tun. Im Moment schaffen wir es ja auch im Rahmen der Renovierung den Unterricht ganz normal fortzusetzen.

Aber man muss ja auch weiter rechnen: es kommen ja nicht nur die fünften Klassen, die nun im zweiten Jahr fünfzügig sind, sondern es kommt auch noch hinzu, dass wir wieder G9 sind und bald wieder einen gesamten Jahrgang mehr an der Schule haben werden, sobald der erste G9-Jahrgang die Klassenstufe 13 erreicht hat. Dadurch brauchen wir mehr Platz und haben Bedarf an zusätzlichen Räumen.“


PSZ: Eine wichtige Frage für uns wäre noch: Wird das Lernen durch die ganzen Bauarbeiten gestört?

Hr. Sieben: Wir versuchen ganz massiv, dem entgegenzuwirken. Das gelingt natürlich nicht immer, wie ihr bestimmt auch bei den Sanierungen merkt. Wir versuchen das möglichst im Rahmen zu halten. Bei wichtigen Prüfungen, wie dem Abitur, wo die Noten viel zählen, werden die Arbeiten eingestellt. An solchen Tagen werden keine Arbeiten stattfinden. Denn dann müssen sich Schülerinnen und Schüler hier wirklich konzentrieren.

Eine Sache, die für Euch noch interessant sein könnte: Wir hören immer wieder die Argumentation von Eltern, die selbst früher mal an dieser Schule waren. Die argumentieren, dass früher auch eine Hauptschule hier im Gebäude war, und zwar im dritten Stock. Und die sei doch weg und der Platz müsse somit doch reichen im Gebäude. Und wir waren ja früher auch schon G9.

Der Unterschied ist allerdings, dass da, wo die Gebäude hinkommen, früher Gebäude standen. Die ersten Schulgebäude dieser Schule standen genau da, wo jetzt die Kletterspinne ist. Das waren zehn Klassen pro Gebäude, auf zwei Gebäude verteilt. Seit diese weggefallen sind, haben wir bereits ein Defizit an Räumen. Nicht erst seit Kurzem.


PSZ: Vielen Dank für das Interview und die ausführlichen Antworten.


Das Interview führten Annika Lindner (7d) und Hannah Siegmund (8d)


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