FIFA-Fußball-WM in Katar umstritten

Die aktuell in Katar stattfindende FIFA-Fußball-WM ist sehr umstritten. In vielen Ländern, wie z.B. in Frankreich, ist das früher so beliebte Public Viewing z.B. komplett verboten. Grund für das Verbot sind die Menschenrechtsverletzungen, die in Katar stattgefunden haben und nach wie vor stattfinden.

In Deutschland hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit den Sendern ARD und ZDF wieder die Rechte der Übertragung  an der WM. Da es in Katar so warm ist, findet die WM erst im November und Dezember statt, was den Teams zur Ungunst wird, da die besten Leistungen der Spieler meist eher im Frühjahr bis Sommer liegen, aufgrund der klimatischen Bedingungen.

Die Kritik ist groß und die Frage steht im Raum, warum der DFB die WM nicht boykottiert. Die Frage nach dem Austragungsort ist nämlich schon vor 12 Jahren gefallen - eigentlich genug Zeit, um sich davon zu distanzieren. Hiergegen gab es mehrere Zivilklagen, die jedoch ohne Erfolg blieben. Viele Menschen werfen der FIFA vor, dass sie die WM nur dort stattfinden lasse, weil viel Geld im Spiel sei. In diesem Zuge wird der Vorwurf laut, dass den Funktionären die Menschenrechtsverletzungen in Katar komplett egal seien und sie aus Geldgier dazu beigetragen hätte, dass Menschen auf den Baustellen ihr Leben verloren haben.

Die Stadien sind unter sehr schlechten Bedingungen erbaut worden und stehen zum Teil mitten in der Wüste, was eine zusätzliche Belastung für die Umwelt darstellt. Beim Bau sagte die FIFA, dass es nur 37 Tote gegeben habe, aber durch vertrauliche Quellen kam heraus, dass über 6500 Menschen bei diesem Bau um das Leben gekommen sein sollen. Laut katharischer Regierung soll die WM dazu dienen, dass sich der Fußball dort weiterentwickelt.

Spieler der deutschen Nationalmannschaft klagten bereits im Vorfeld über ein nicht vorhandenes Mitspracherecht und forderten die FIFA auf, dass sie mit gutem Bespiel voran gehen solle. Leider werden kritische Stimmen, wie zuletzt durch die Diskussion um die OneLove-Kapitänsbinde, immer wieder unterdrückt und seitens der FIFA wurde mit sportlichen Konsequenzen gedroht.

Es scheint, als habe sich die FIFA in eine Abhängigkeit begeben, in der sie entweder erpressbar geworden ist - wie ließe sich sonst das spontan ausgesprochene Alkoholverbot in den Stadien erklären -  oder eben aus reiner Geldgier alle zwischenmenschlichen Werte über Bord geworfen habe und sich so freiwillig zum Sklave eines reichen Landes gemacht habe.


Katharina Käske (7c)


Quellen:

https://www.fussballwm2022.com/wm-2022

https://www.deutschlandfunk.de/klage-wegen-menschenrechtsverletzungen-in-katar-keine-100.html


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Die neue Handyregelung am GKP - sinnvoll oder nicht?

Wo bleiben unsere Wasserspender?

Projektvorstellung 7 / 8 - Tanzen